Glückliche Gesichter im Internetcafé 55plus-Südwerk

Mit 11 Ratsuchenden war die erste Beratungsrunde im Internetcafé 55plus-Südwerk der Bürgergesellschaft Südstadt e.V. am Mittwoch, 28. Mai 2014 sehr erfolgreich. Wie erwartet, haben sich die Ratsuchenden auch gegenseitig geholfen und die drei Berater Huber/Gröbel/Riemer unterstützt.

Die meisten Probleme der elf Ratsuchenden waren für die Berater eher leicht zu lösen, für die Ratsuchenden aber ein großes Problem. So verzweifelte eine Besucherin an ihrem Mail-Programm. Sie umschrieb ihr Problem wie folgt: „Ich schreibe Mails, plötzlich sind sie verschwunden und ich finde sie nicht mehr, sie sind aber auch nicht gesendet“. Dreizehn solcher Versuche haben Sie bisher gemacht, sagte ihr der Berater nach einem Blick auf Ihr geöffnetes Mailprogramm. Nein, woher wissen Sie das, antwortete Sie mit einem fragenden Blick. Sie hatte den Ordner „Entwürfe“ noch nicht entdeckt, dort lagen sie alle und warteten auf weitere Bearbeitung.

Eine andere Ratsuchende wollte ihr Wissen zum iPad erweitern, was für Jürgen Huber wiederum eine leichte Aufgabe war. Bei den Fragen zu Formatierungen in Word halfen sich die Besucher gegenseitig.

Schwieriger war es, bis die Bildübertragung vom Smartphone zum Laptop per Bluetooth funktionierte.

Ein Ratsuchender kam mit einem größeren Problem: „Ich habe ein Spiel gemacht, als ich es beendete, meldete das Programm, dass die Grafikkarte zurückgesetzt wurde. Nun habe ich 8 gleiche Bildschirme auf meinem Bildschirm. Egal was ich mache, es ändert sich nicht.“ Acht gleiche Bildschirmanzeigen auf einem 15 Zoll-Display sind schon winzig klein und kaum zu lesen. Aber auch dieses Problem konnten wir lösen und haben nebenbei noch 6 Viren auf dem Laptop gefunden und beseitigt.

Auf die nächste Beratungsrunde mussten wir die defekte Datensicherung einer Ratsuchenden verschieben. Dann will sie zur Datensicherung eine externe Festplatte mitbringen.

Am Ende waren alle Ratsuchenden restlos zufrieden. Besonders gefreut hat uns, dass wir den Kaffee nicht „trocken“ trinken mussten, eine Ratsuchende hatte einen leckeren Apfelkuchen mitgebracht, der bis auf das letzte Stück verzehrt wurde.

Über Verstärkung im Beraterteam würden wir uns freuen; wir laden Seniorinnen und Senioren, die im Umgang mit PC, Smartphone, Word oder Excel umgehen können, herzlich zur Mitarbeit ein.

Die nächste Beratungsrunde findet am 11. Juni 2014 von 16 bis 18 Uhr im Südwerk, Henriette-Obermüller-Straße 10 statt.

Auf Wunsch einer Ratsuchenden werden wir dabei das Thema „Wie erstelle und bearbeite ich eine eigene Homepage“ vorstellen.

Mittwoch, 28. Mai 2014

Von 16 bis 18 Uhr stehen die Berater im Südwerk in der Henriette-Obermüller-Straße mit Rat und Tat bei allen Problemen mit dem Laptop oder Smartphone zur Verfügung.

Bringen Sie ihr Geräte und einen Zettel mit der Beschreibung Ihres Problems mit.

Das Beraterteam freut sich auf Ihren Besuch.

Wenn Sie selbst im Umgang mit der Hard- und/oder Software geübt sind, würden wir uns über Ihre Unterstützung in unserem Beraterteam freuen.

Auftakt war am 14. Mai 2014

Die meisten Besucher der vom Vorstandsmitglied Hans Kleebauer nach dem Vorbild vom Internetcafé 55plus-Neureut initiierte Auftaktveranstaltung “Internetcafé 55plus-Südwerk” konnte man schon von weitem erkennen, sie hatten einen Laptop in der Hand oder unter dem Arm. Damit war die Frage, die sich die Bürgergesellschaft Südstadt e.V. stellte, gibt es in der Südstadt einen Bedarf für Hilfe zur Selbsthilfe bei Problemen mit dem PC oder Smartphone, schon vor dem Beginn beantwortet.

Ulrich Apenberg, Vorstandsmitglied der Bürgergesellschaft Südstadt e.V., begrüßte die Interessierten, dankte seinem Vorstandskollegen Hans Kleebauer für die Initiative und stellte Hans Riemer (Rastatt) und Manfred Merkel (Kuppenheim) vor, die seit 2010 in entsprechenden Senioren-Internetcafés in Gaggenau, Rastatt, Kuppenheim, Neureut und Grötzingen Erfahrungen gesammelt haben.

In einem kurzen Impulsreferat stellte Hans Riemer das Konzept und die Arbeit der bestehenden Internetcafés vor. Seine Erfahrungen wurden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestätigt: Seniorinnen und Senioren sind stark an den neuen Medien interessiert, brauchen im Einzelfall gezielte Hilfe, die geduldig und sachlich angeboten werden sollte. Zwar haben die meisten Kinder oder Enkel, die sie um Hilfe bitten könnten, nur die haben selten Zeit, und wenn, dann fliegen die Finger so schnell über die Tasten, dass sie denen nicht folgen können. Das Problem ist dann zwar gelöst, sie wissen aber nicht, wie.

Hier setzt die Hilfe der Senioren für Senioren an. Wir lösen nicht Ihre Probleme, sagte Riemer, wir lassen Sie es selber machen, zeigen Ihnen die Möglichkeiten auf, ausführen müssen Sie es selber, immer wieder, bis Sie es selbst beherrschen.