Ausgelastet – gut besuchtes Internetcafé 55plus-Südwerk

Heute war bei den Apple-Fans im Obergeschoss wieder viel los. Jürgen hatte sich wieder einige Apps und Funktionen vorgenommen und mit den acht Teilnehmern geübt. Da es in der Gruppe zwischenzeitlich auf fortgeschrittene Nutzer, die zu Hause fleißig üben, gibt, wird ab der nächsten Beratungsrunde Ümit als zweiter iPhone-Spezialist Jürgen unterstützen. Es ist dabei beabsichtigt zwei Gruppen zu bilden um individueller die Fragen der Teilnehmer beantworten und sie intensiver als bisher möglich bei Auswahl, Installation und Nutzung von App’s auf dem iPhone und iPad beraten und begleiten zu können. Es lohnt sich also insbesondere auch für Apple-User zu den Treffen im Internetcafé 55plus-Südwerk zu kommen. Themen beim nächsten Treffen werden u.a. die Nutzung der Mitteilungszentrale, der Erinnerungsapp und von iCloud sein.
In der Windows- und Android-Welt war vom Windows-Phone, Android-Phone über Tablet und Laptop alles vertreten. Die spannendste Fragestellung war eigentlich einfach, dachte zumindest der Berater. Ich möchte gerne eine Skype-Verbindung hier im Raum aufbauen. Nun, eigentlich keine spannende Aufgabe. Unter welcher E-Mail-Adresse ist das Skype-Konto angemeldet, war die erste Frage des Beraters, der die angegebene Adresse in sein iPad-Mini getippt und auch einen Treffer auf Skype erzielte. Nächster Schritt, eine Anfrage gestellt, die von Skype auch gesendet wurde, nur sie kam nie auf dem Gerät des Ratsuchenden an. Was war los? Also, den Spies umgedreht, vom Skype des Ratsuchenden an Kontaktanfrage an die Skype-Nutzeradresse des Beraters geschickt. Die kam an, allerdings als Absender die Ehefrau des Ratsuchenden. Warum, es war ihr Geräte und sie wollte auch kommen, ist aber kurzfristig erkrankt, weshalb der Ehegatte mit dem Zettel der Frau und ihrem Gerät ins Internetcafé gekommen ist. Nun die Videoverbindung kam zustande und wir konnten uns dem nächsten Problem widmen. Im WhatsApp-Bild-Ordner sind über 800 Fotos gespeichert, die er gerne in einem Rutsch in die Dropbox beziehungsweise alternativ entweder auf sein Tablet (Android) beziehungsweise dem Laptop (Windows 7) zu Hause auslagern will. Im Prinzip auch kein Problem, wenn die technischen Vorgaben nicht wären. Die Dropbox lässt auf einen Rutsch maximal 500 Dateien zu und die Auswahl der Dateien auf dem Smartphone ist arbeitsintensiv, wenn man es in mehreren Schritten machen will. Also wurde im vorgeschlagen, sein Smartphone per Kabel (die er dabei hatte) mit dem Tablet zu verbinden und per Dateimanager die Dateien zu kopieren beziehungsweise zu verschieben. Gesagt, getan, nur die beiden Android-Systeme wollten nicht miteinander kommunizieren, warum auch immer. Also Kabel vom Android-Tablet abgezogen und an den USB-Anschluss eines Windows-10-Tablets angeschlossen. Windowsexplorer geöffnet, das Smartphone und den zugehörigen WhatsApp-Ordner ausgewählt, Bilder mit Strg + A markiert und mit Strg + C in den Zwischenspeicher kopiert, auf dem Zielgerät den Fotoordner ausgewählt und mit Strg + V die Dateien eingefügt. Die Schritte will er nun zu Hause auf seinem Laptop nachvollziehen und das nächste Mal berichten, wie es geklappt hat.

Ein weiteres Bespiel ist: Bei ersten Besuch im Internetcafé wollte eine zweiundsechzigjährige Ratsuchende sich nur informieren, ob sie sich ein Smartphone oder ein Tablet kaufen soll, worin der Unterschied besteht und wo sie gegebenenfalls so ein Gerät ansehen kann. Ausführlich hat Manfred ihr die Geräte und die Betriebssysteme vorgestellt. Am Ende hat sie sich für ein Lumina-Smartphone entschieden, weil Manfred auch eines hatte. Mit den Informationen versorgt ist sie in die vorgeschlagenen Geschäfte gegangen, hat sich Smartphons angesehen und über die Preise informiert. Etwas betrübt kam sie beim nächsten Mal, weil der Verkäufer ihr unbedingt einen Vertrag mit aufschwätzen wollte, berichtete sie. Sie hat es dann doch ohne Vertrag bekommen und Manfred hat ihr noch einen geeigneten Mobilfunkvertrag ausgewählt und per Internet bestellt. Heute kam sie mit dem Gerät, hat es mit Manfred ausgepackt, die SIM-Karte eingelegt, ein Microsoft-Konto eingerichtet, angemeldet und erste Übungen gemacht. Beim nächsten Mal geht es dann an die Wunsch-Apps.
Der dritte Fall, den wir heute vorstellen wollen, konnte nicht im Internetcafé gelöst werden. Sein Sohn hat das WLAN-PASSWORT am Router auf ein sicheres Passwort umgestellt und er findet den Zettel nicht mehr, berichtete er. Da der Sohn für längere Zeit in Portugal weilt und dieser das Passwort nicht im Kopf hat, kann er sein Smartphone am WLAN anmelden. An seinen Augen konnte man schon ablesen, dass er die Schritte um den Router auf Werkeinstellungen zurückzusetzen nicht wirklich nachvollziehen kann. Er fragte auch am Ende ganz vorsichtig, ob der Berater nicht gegen Bezahlung zu ihm nach Hause kommen und die Rücksetzung machen kann.
Wenn wir so nett gefragt werden, machen wir auch Hausbesuche. Gesagt, getan. Am Ende der Beratungsstunde haben Manfred und Hans den Ratsuchenden in Ihr Auto gepackt, er war mit der Straßenbahn gekommen, und sind zu ihm nach Hause gefahren. Mit einer speziellen Software konnten wir ihm helfen. Enttäuscht war er, als er seinen Geldbeutel zückte und ihn nicht öffnen durfte. Wir lehnten mit der Bemerkung ab, wir arbeiten Internetcafé grundsätzlich ehrenamtlich und er kann, wenn er will, beim nächsten Besuch etwas in die Kaffeekasse werfen.
Die nächste Beratungsrunde ist am Mittwoch, 09. März 2016. Von 15.30 – 16 Uhr gibt es wieder einen Kurzvortrag zum Thema: “Welche virtuelle Speicher gibt es und wie kann ich sie nutzen”. Ab 16 – 18 Uhr folgt dann wieder die allgemeine Beratung.
Ein weiterer Termin ist am 23. März 2016 von 16 – 18 Uhr „Allgemeine Beratung“
ACHTUNG: Der am 06. April 2016 geplante Termin muss um eine Woche auf den 13. April verschoben werden. Von 15.30 bis 16 Uhr gibt es dann den Kurzvortrag zum Thema „Sprachsteuerung / Wie kann ich mit mein Smartphone/Tablet per Sprache steuern”. Von 16 bis 18 Uhr kann dann das Vorgestellte am eigenen Gerät mit Unterstützung unserer Berater ausprobiert oder allgemeine Fragen gestellt werden.

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