Verblüfft über die Tricks der Betrüger beim Interneteinkauf

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„Einkaufen im Internet ist inzwischen Standard, der Markt wächst enorm – und mit ihm auch die Anzahl der schwarzen Schafe. Deswegen müssen sie aber nicht auf das virtuelle Shoppen verzichten, wenn sie einige grundlegende Tipps zum sicheren Einkauf berücksichtigen“, informierte Hans Riemer die gespannt lauschenden Besucherinnen und Besucher im Internetcafé 55plus-Südwerk.

Im Prinzip gelten im Internet die gleichen Regeln wie im richtigen Leben: Sehen Sie sich den Laden genau an. Macht der Auftritt einen seriösen Eindruck oder fallen erst einmal die Rechtschreibfehler ins Auge? Achten sie darauf wo die Ware herkommt (Zoll- und Rücksendeprobleme, Sprache), werden Ansprechpartner genannt, gibt es ein Impressum. Um die Seriosität eines Anbieters zu testen, schicken Sie doch einfach mal per Mail eine sinnvolle Anfrage und warten Sie die Reaktion ab: Wie lange dauert es, bis Sie eine Antwort bekommen?

Besonders wichtig: als Passwort alles, nur nicht Mausi. Ein Passwort fürs Internet sollte absolut sicher sein: Das ideale Passwort hat mindestens acht Zeichen, ist eine Kombination aus Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen und hat keinen Bezug zu Ihnen.Kombinationen wie „MOtjM2TK“ wären zum Beispiel recht passend – wenn man sich so etwas denn nur merken könnte. Sie müssen sich nicht die komplizierte Buchstaben-Kombination merken – sondern nur den Satz, der Ursprung dieser Kombination ist. In unserem Beispiel: „Meine Oma trinkt jeden Morgen 2 Tassen Kaffee. Fertig ist das scheinbar obskure Passwort „MOtjM2TK“.

Wählen Sie sichere Zahlungsmethoden. Bei Vorkasse oder Bargeld-Transferservices (z.B. Western Union) gehen Sie in Vorleistung: Ist die Überweisung erst einmal getätigt, kann sie nicht mehr rückgängig gemacht werden.

Zahlen Sie also lieber auf Rechnung, per Bankeinzug oder (Prepaid)-Kreditkarte. Auch Online-Zahlungsservices wie PayPal bieten ein hohes Maß an Sicherheit. Beeindruckt hat die Besucher die zwei täuschend echt aussehende Betrugsbeispiele. „Klicken Sie nie auf einen Link und geben dort irgendwelche persönlichen Daten oder Passwörter ein“, war der eindringliche Rat von Hans Riemer.  Die Links landen nicht bei der angegebenen Firma, sondern irgendwo in der Central Afrikanischen Republik, wie er am Beispiel einer Betrugsmail im Stil von Amazon demonstrierte. Den Betrügern geht es nur um Ihre persönlichen Daten, die sie dann zu Einkäufen in ihrem Namen nutzen.

Die Beratungsrunde am 15. Juni entfällt wegen einer anderen Veranstaltung im Bürgerzentrum. Das Internetcafé 55plus-Südwerk ist am Mittwoch, 29. Juni 2016 wieder von 16 – 18 Uhr geöffnet.

 

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